Durch intensive Düngung kann es zu einer hohen Nitratkonzentration kommen. Nitrat gehört wie Ammonium und Nitrit zu den Stickstoffverbindungen des natürlichen Stickstoffkreislaufs. Es ist sehr gut im Wasser löslich und verteilt sich dort sehr schnell.

Durch den biogenen Abbau von Stickstoffverbindungen kommt es zu einer Nitrat-Grundbelastung in Grund- und Oberflächenwässern und damit auch im Trinkwasser. Der Grenzwert für Kleinkinder liegt bei 10 mg/l, da Nitrat für Babys und Kleinkinder katastrophale Folgen haben kann.

In vielen Fällen sind aber Grund- und damit auch Trinkwässer wesentlich stärker mit Nitrat belastet, weil zusätzlich Nitrat aus häuslichen Abwassereinleitungen und landwirtschaftlichen Einträgen ins Wasser gelangen kann, und deswegen ist der Grenzwert nach TVO bei 50 mg/l. Es gibt aber immer noch Regionen wo der Nitratgehalt sogar darüber liegt, die sich aber eines "Sondergrenzwertes" erfreuen können.

Dies ist hauptsächlich in den Regionen mit erhöhtem Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen mit intensiver Düngung im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlagen vorhanden.

Besonders belastet sind oberflächennahe Grundwässer, die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden.